Wir klären Begriffe
Heute: Curry
Curry
ist
ursprünglich
die
tamilische
Bezeichnung
für
eine
Art
Ragout
oder
Eintopfgericht
(kari
=
'Sauce');
die
Engländer
haben
das
Wort
während
der
indischen
Kolonialherrschaft
im
19.
Jahrhundert
auf
die
in
diesen
Gerichten
verwendeten
Gewürzmischungen
übertragen.
Diese
seitdem
beliebten
Currypulver
werden
in
der
indischen
Küche
so
nicht
verwendet,
sondern
nur
für
den
Export
hergestellt.Wichtiger
Bestandteil
ist
oft
die
gelbe
Kurkumawurzel,
auch
Gelbwurz
oder
Turmerik
genannt,
mit
dem
Pflanzenwirkstoff
Curcumin.
Ihren
charakteristischen
Geschmack
findet
man
auch
in
jedem
Currypulver
wieder;
sie
gibt
gleichzeitig
die
typische
gelbe
Farbe.
Andere
Zutaten
sind
z.
B.:
Pfeffer,
Chili,
Kardamom,
Koriandersamen,
Ingwer,
Kreuzkümmel,
Muskat,
Zimt,
Bockshornkleesaat,
Piment,
Nelken,
Macis
und
Curryblätter,
die
ihren
Namen
von
der
(nicht
notwendigen)
Verwendung
zur
Curryherstellung
haben.In
Indien
bezeichnet
das
Wort
"Curry"
keine
Gewürzmischung,
sondern
ist
der
Oberbegriff
für
beliebige
Fleisch-,
Fisch-
oder
Gemüsegerichte
in
Sauce,
die
zu
Reis
oder
zu
Broten
wie
Chapati,
Naan
oder
Puri
gegessen
werden.
Die
verschiedenen
Gewürzmischungen
zur
Zubereitung
indischer
Currys
werden
dort
Masala
genannt
und
in
jeder
Region,
jedem
Ort
und
sogar
in
jedem
Haushalt
anders
zusammengestellt
–
von
süßlich
über
pikant
bis
extrem
scharf,
wobei
Currys
im
Norden
Indiens
generell
milder
als
die
aus
Südindien
sind.
Die
dafür
verwendeten
Gewürze
werden
meistens
zuerst
angeröstet
und
dann
im
Mörser
oder
einer
Mühle
zerkleinert.Currys
stammen
zwar
ursprünglich
aus
Indien,
das
Wort
findet
heute
allerdings
im
gesamten pazifisch-asiatischen Raum Verwendung.
Weltberühmt
sind
beispielsweise
einige
Gerichte
der
thailändischen
Küche
aus
der
Gruppe
der
Gaeng,
die
ebenfalls
gemeinhin
als
Curry
bezeichnet
werden.
In
Thailand
ist
Currypulver
zwar
nicht
unbekannt,
aber
es
wird
eigentlich
nur
in
einigen
Gerichten
verwendet,
wie
z.
B.
Phuu
Phat
Phong
Karii
(Gebratene
Krabben
mit
Currypulver
und
Ei).
Die
thailändischen
Gaeng-Gerichte
sind
eigentlich
Gerichte
mit
viel
Flüssigkeit,
man
könnte
sie
als
„Suppen“
bezeichnen,
wie
z.
B.
Gaeng
Dschüüt
(„Milde
Suppe“).
Weitere
Gaengs
sind
Gerichte,
die
viele
Chilis
enthalten,
wie
Gaeng
Phet
(„Scharfe
Suppe“),
im
Westen
als
„Rotes
Curry“
bekannt.
Sehr
bekannt
ist
auch
das
Masaman-Curry
aus
Südthailand.
Im
Gegensatz
zu
den
meist
pulverförmigen
Zutaten
eines
typisch
indischen
Currys
sind
die
Zutaten
in
Thailand
eher
eine
Paste,
da
hier
Wurzeln,
frische
Blätter
und
frische
Chili-Schoten
so
lange
im
Mörser
gestampft
werden,
bis
sie
zu
einer homogenen, dicken Masse geworden sind.
Danke an Wikipedia